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Steigende Jugendkriminalität

Kaum ein Thema ist in der Öffentlichkeit und in den Medien derartig präsent wie gewalttätige Kinder und Jugendliche.

Laufend erobern Berichte zu dem Thema Jugendgewalt die Schlagzeilen. Kleinere Vergehen stellen an sich nicht zwingend ein

Problem dar, da ein solches als entwicklungsfunktionales Bagatellvergehen gesehen werden kann. Sobald Delinquenz jedoch zum Habitus wird oder die Gefahr hierzu gesehen wird, sollte gehandelt werden, um kriminelle Biografien zu vermeiden.

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Während die Zahl der registrierten

Straftaten bei Erwachsenen seit

2012 kontinuierlich abnimmt, steigt sie

bei Kindern und Jugendlichen seit 2015.

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2018 kostete der Straf-, bzw. Massnahmen-

vollzug für minderjährige Straftäter jährlich

über 130 Mio Franken. 

Hohe Kosten

Schätzungen zufolge kostete der Strafvollzug den Steuerzahler im Jahr 2013 eine Milliarde Franken.

Dieser Betrag wird sich in den vergangenen Jahren wesentlich erhöht haben. Ausgehend von den Zahlen des Bundes im Jahr 2018, würde der Straf-, bzw. Massnahmenvollzug für die verurteilten minderjährigen Straftäter jährlich über 130 Millionen Franken kosten. Aktuell wird auch dieser Betrag höher liegen. Der Grossteil

der Kosten wird für den Vollzug aufgewandt. Nur ca. 10 Prozent wird für Resozialisierung und noch 

weniger für Prävention ausgegeben.

Hohes Rückfallrisiko

Eine Verurteilung im Jugendalter beeinflusst den Verlauf der kriminellen Laufbahn massgeblich. Jugendliche,

die verurteilt wurden, weisen ein 5.5 Mal höheres Risiko auf, im Erwachsenenalter straffällig zu werden, als nicht verurteilte junge Menschen. Bei der ersten Verurteilung steigt dieses Risiko am stärksten. (Quelle: Bundesamt für Statistik BFS, Kriminalstatistik und Strafrecht, Medienmitteilung vom 21.08.2018.)

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